One – Der Film

Der amerikanische Dokumentarfilm fand seinen deutschen Kinostart am 3. Mai 2007. „One – Der Film“ dreht sich um einen 45-jährigen Detroiter Anwalt und Familienvater. Drei große Fragen bewegen Ward Powers. Deswegen fährt er seine gesamte Zeit mit einer Videokamera durch Amerika, um unterschiedliche Leute zu den großen Fragen des Lebens zu interviewen. Dabei wird offen auf der Straße über den Sinn des Lebens gerätselt.

One - Das (Film-)Projekt [2 DVDs]
  • Powers, Ward (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Infoprogramm

Einige Passanten geben Auskunft über Wünsche und ihre Beziehung zu Wissenschaft und Religion. Im Anschluss kommen Spezialisten für diese Art von Gesprächen zu Wort. Dazu gehören Akademiker, Philosophen, Intellektuelle und Geistliche.

Drehorte, Regie und Besetzung von „One – Der Film“

Der Hauptdarsteller des Films „One – Der Film“ ist auch der Regisseur selbst, Ward M. Powers. Eines Tages wacht der Familienvater auf, getrieben von wichtigen Fragen des Lebens. Eine Antwort ist nicht leicht zu finden und so ist der Grundstein für die Dokumentation gelegt. Allerdings kommt einem die Sache komisch vor, denn der Regisseur geht einem perfekten Job nach. Sein Leben verbrachte er noch nie vor einer Kamera. Nun wird der Amerikaner zum Filmemacher.

Die Dokumentation läuft über eine Länge von 83 Minuten Laufzeit und wurde in Amerika und anderen Teilen der Erde gedreht. Etwas später vertrieb der Filmverleih TAO Cinemathek „One – Der Film“. Ganze fünf Jahre wurde in die Entstehung des Films gesteckt. Erste Ansätze fanden sich im April 2002. Weiter Mitwirkende sind Scott Carter, Chad Munce, Edwin de Jong, Dan Gillies und Omar Jon Ajluni. Mit der Dokumentation wurde eine Altersfreigabe von null Jahren erreicht.

Handlung vom Film „One – Der Film“

Eines Morgens wacht der Anwalt auch und wird von quälenden Fragen genervt. Gedanken, die sich um den Sinn des Lebens drehen. Er hält es nicht für eine unausgeschlafene Idee, sondern macht sich direkt an die Arbeit. Vielleicht war der April 2002 für Ward M. Powers eine Art Berufung.

Powers kaufte sich eine Kamera. Der nächste Schritt ist es, seine Gattin zu überreden ihm zu helfen. Dazu kommt noch sein Freund. Es wurde als Erstes ein Katalog entworfen mit etlichen Fragen, die Menschen auf der Straße beantworten sollen. Das Themenspektrum fing bei: Was ist der Sinn des Lebens; wie erlangt man echten, inneren Frieden; wie sieht es im Himmel aus; warum existieren in der Welt Leid und Armut; was hat Wissenschaft und Religion gemeinsam oder nicht gemeinsam; wovor hat jeder Angst; wie findet jeder wahren Frieden; wie stellen Sie sich Gott vor; was ist der Sinn des Lebens; oder wie soll die Welt Ihrer Meinung nach aussehen?

Einblicke in die menschliche Natur

Mit diesem Handbuch aus zwanzig verschiedenen Fragen wagten sich die Filmemacher auf die Straßen. Es wurden alle möglichen Menschen befragt. Am Ende der Liste standen Philosophen, spirituellen Lehrern, Autoren, Priester, Künstlern, Rabbis, Yogis, Mönche, Imane, Nonnen, Soziologen, Medizinmännern und Gelehrte. Jeder Interviewte teilt dem Zuschauer seinen Namen mit. Jeder übt unterschiedliche Berufe aus und besitzt unterschiedliche Weltanschauungen. Da fallen bekannte Namen wie zum Beispiel: der Gelehrte und buddhistische Autor Robert Thurman, Thich Nhat Hanh, Ram Dass, Llewellyn Vaughan-Lee, geistige Führer Sadguru Jaggi Vasudev, Barbara Marx Hubbard, Pater Thomas Keating, Deepak Chopra, Hasan Quazwini, Riane Eisler und noch einige andere.

In der Doku werden nicht nur die Antworten der Menschen mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen verfilmt, sondern ganz klar wird die wahre Einheit der Menschheit. Keine Rasse oder Glaubensrichtung findet nicht eine Gemeinsamkeit mit der anderen. Alle sind nett hinterlegt mit einem Mix aus Bildern und Musik. Jeder Einzelne erklärt, wie Armut und Leid entsteht, wie er selbst wahren Frieden findet oder wie er seine Angst besiegen kann.

Über eine Dauer von zwei Jahren hat das Team Material gesammelt. Am Ende stehen 100 Stunden Interviewmaterial im Gegensatz zu schlappen 90 Minuten Film. Erst werden nur Passanten befragt. Während der andauernden Dreharbeiten kommen immer mehr spirituellen Leitgestalten dazu. Das Interessante ist die krude Mischung.

Filmkritik von „One – Der Film“

Die Interviewten in „One – Der Film“ bilden eine wilde Mischung. Ein Rabbi, ein Tao-Meister, ein buddhistischer Gelehrter und ein LSD-Experte antworten zu wichtigen Lebensfragen. Im Grunde genommen dreht es sich um eine Erkenntnis. Es spielt keine Rolle, wo der Mensch lebt, welcher Tätigkeit er nachgeht oder wie er ist. Alle entstammen einer Wurzel und eine Gemeinsamkeit ist in der wildesten Theorie zu finden. Die Produzenten springen von einem Thema zum anderen und deswegen bleibt die Systematik der Fragen etwas unklar.

Aneinandergereihte Statements, manche gespickt von Weisheit, andere zeugen von Banalität und Schlichtheit, folgen keinem erkennbaren Muster. Selbst die Bilder und Metaphern, die zu den komplexen Zusammenhängen passen, laden den Zuschauer nicht ein, tief einzutauchen. Es fehlt die wirkliche Einheit, die sogar bereits in den Antwortschnipseln zu erkennen ist. Aber wahrscheinlich fühlen sich Ward M. Powers und seine Kollegen bestimmt wesentlich klüger nach der Entstehung der Dokumentation.

Leider zeigt sich über große Strecken eine Selbstverliebtheit und Selbstüberschätzung der Macher. „One – Der Film“ wirkt fast so, als würde es sich um ein Making-of handeln.

Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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